FAQ
Hypnose ist ein Verfahren, das über das Unterbewusstsein einen Zugang zu Ihrer "inneren Welt" schafft, mittels hypnotischer Trance. Der Therapeut kann diesen Zustand nutzen. Über das Unterbewusstsein aktiviert er ihre persönlichen Ressourcen und Bewältigungsstrategien. Somit kann Hypnose zur Unterstützung eingesetzt werden, um körperliche und psychische Probleme zu lösen. Hypnose kann als eigenständiges Verfahren oder in Kombination mit z.B. Gesprächstherapie eingesetzt werden.
Ziel der Hypnose ist es eine Trance zu erzeugen. Der Zustand der Trance kann ein entspannter aber auch hoch konzentrierter Zustand sein. Vergleichbar mit dem Zustand kurz vor dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen. Unser Unterbewusstsein ist jedoch anders als im Schlaf voll zugänglich. Unser Gehirn befindet sich in einem Zustand in dem es von außen Vorstellungen aufnimmt und umsetzt. Das Unterbewusstsein steuert 90% unseres Denken, Fühlen und Handeln. 10% werden über den Verstand gesteuert.
Hypnose ist ein suggestives Verfahren, mit dem man das Unterbewusstsein direkt ansprechen kann. Der Klient wird aufnahmefähiger und befindet sich in einem Zustand gesteigerter Lernfähigkeit. Somit ist Hypnose eine Technik, mit der man Veränderungen in kürzester Zeit erzielen kann.
Die Hypnose ist eine Behandlungsmethode, die viele verschiedene Anwendungen beinhaltet. Diese Anwendungen können in der Durchführung teilweise voneinander abweichen, wobei jede Anwendung auf ihr konkretes Ziel abgestimmt ist und so durchgeführt wird, wie sie für die jeweilige Thematik am sinn- und wirkungsvollsten ist. Viele Klienten haben schon einmal im Fernsehen Berichte über Hypnose gesehen und sind teilweise irritiert, wenn ihre Behandlung anders abläuft als im Fernsehen. Grund dafür ist zumeist ein anderes Behandlungsthema. Bei der Hypnose im TV handelt es sich um eine Showhypnose, in der es meist darum geht den Hypnotiseur möglichst spektakulär darzustellen. Bei der Hypnose in einer Praxis handelt es sich jedoch um eine therapeutische Hypnose, die genau auf ihr Thema zutreffend ausgewählt wird.
Eine Verwandtschaft der Hypnose zur Meditation ist nicht zu leugnen und man könnte durchaus Hypnose als eine Art „geführte Meditation“ sehen. Dabei entstehen vom „Normalzustand“ abweichende Aktivitätszustände im Gehirn, mit unterschiedlichen Effekten und Wirkungen, zumeist im Rahmen eines eingeschränkten oder veränderten Bewusstseinszustandes.
Sie sind jedoch wie häufig vermutet, zu keinem Zeitpunkt der Hypnose willenlos oder bewusstlos.
Verliere ich unter Hypnose die Kontrolle?
Nein! In Hypnose ist man weder ohne Kontrolle, noch willenlos oder gar fremdbestimmt. Kein Mensch ist grenzenlos beeinflussbar und unter Hypnose nehmen Sie auch nur die Suggestionen an, die für Sie passend sind. Je nach Trancetiefe ist es sogar möglich und je nach Kontext auch erwünscht, dass Sie jedes Wort mitbekommen und sich vollkommen präsent fühlen.
Viele Menschen, die nicht über Hypnose aufgeklärt sind und weder die Methodik noch die Wirksamkeit kennengelernt haben, lehnen diese Behandlungsform ab. Sie haben Angst, dass sie manipuliert werden könnten, willenlos sind oder Dinge tun, die Sie gar nicht tun wollen. Das ist alles Unsinn!
In Hypnose schlafen Sie nicht, im Gegenteil! Ihr Bewusstsein insbesondere ihre Konzentrationsfähigkeit ist stark erhöht, also aufmerksam.
- Demzufolge sind Sie also nicht willenlos,
- nicht manipulierbar oder fremdbestimmt,
- und Sie bleiben auch nicht in Hypnose stecken!
Das Bild der Hypnose ist bei vielen Neuklienten von dem der Showhypnose geprägt, die des öfteren im Fernsehen gezeigt wird. Die Showhypnose, deren Ziel es zumeist ist, den Showhypnotiseur besonders spektakulär und die Hypnose möglichst eindrucksvoll erscheinen zu lassen, nutzt allerdings Trancezustände, die für die therapeutische Hypnose-Behandlung nicht geeignet sind. Es handelt sich dabei um sehr intensive Trancezustände, die das Bewusstsein während einer Vorführung massiv trüben, sich allerdings kaum dazu eignen, Wirkungen zu verankern, die längere Zeit über die Show hinaus bestehen. Bei der therapeutischen Hypnose werden deshalb zumeist weniger bewusstseinstrübende Trancen eingesetzt, in denen der Klient die Sitzung durchaus noch bewusst miterleben kann, die aber wesentlich geeigneter sind, langfristige Wirkungen zu verfestigen. Keine Angst! Sie sind also während einer Hypnosesitzung weder bewusstlos noch verlieren Sie die Kontrolle. Die in Hypnosepraxen genutzten Trancezustände erkennen Sie zumeist daran, dass diese von phasenweisem „Abschweifen“ des Bewusstseins begleitet sein können – diese Trancezustände erlauben wesentlich tiefgreifendere und langfristigere Wirkungen.
Jeder kann jederzeit aus der Hypnose-Sitzung aussteigen.
Vertrauen ist grundlegend für den Erfolg
Es ist ebenso von ausschlaggebender Bedeutung, dass eine stabile Therapeuten/Klienten Beziehung besteht. "Die Chemie muss stimmen". Somit ist Hypnose , die wertschätzend und professionell eingesetzt wird, eine faszinierende psychotherapeutische Behandlungsform, die zu erstaunlichen und nachhaltigen Erfolgen führen kann.
Vor der ersten Sitzung
Vor der ersten Sitzung lasse ich Ihnen per Mail einen Anamnesebogen zukommen, den Sie zur ersten Sitzung ausgefüllt mitbringen. Bei einer geplanten Hypnosesitzung erhalten sie zusätzlich noch ein Infoblatt zur Hypnose, mit Verhaltenshinweisen vor und nach der Hypnose.
Ablauf der ersten Hypnose-Sitzung:
Dauer ca. 2 std
Nach der Anamnese und dem Vorgespräch, in dem auch die Ziele der Hypnosetherapie klar definiert werden, folgen einige kurze Tests, um die Hypnotisierbarkeit zu testen (80% der Menschen sind gut hypnotisierbar).
Danach erfolgt die erste Hypnose. Der Ablauf der therapeutischen Hypnose ist klar strukturiert. Sie beginnt mit einer Einleitung. In dieser erreicht der Klient körperliche und geistige Entspannung, bei wachem Bewusstseinszustand. Die Trance wird eingeleitet und vertieft.
Im Hauptteil der klassischen Hypnose gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Therapeut wählt die effektivste, beziehungsweise wirksamste Methode für Ihr Thema aus.
Die Ausleitung ist der dritter Abschnitt der Hypnose, die dem Stabilisieren der Körperfunktionen auf normale Wachzustandswerte dient.
Nach dem sanften ausleiten der Hypnose werden Empfindungen und Eindrücke während der Trance besprochen.
jede weitere Hypnose-Sitzung:
Dauer ca 60-80 Min
Anamnese und Erstgespräch entfallen hierbei.
In den nächsten Sitzungen erfolgt zuerst eine kurze Besprechung der Eindrücke aus der vorangegangenen Sitzung.
Danach erfolgt dann die nächste Hypnose-Behandlung. In den weiteren Sitzungen werden im Unterbewusstsein die Behandlungsziele vertieft und verankert.
Ein weiterer Teil der Behandlung dient der Festigung, Verfeinerung und Verankerung der positiven Veränderungen in der Psyche und im Körper.
Vertrauen ist grundlegend für den Erfolg
Wie bereits beschrieben wird die Hypnose Sitzung von einem ausführlichen Vor- und Nachgespräch begleitet. Es ist von ausschlaggebender Bedeutung, dass eine stabile Therapeuten/Klienten Beziehung besteht. "Die Chemie muss stimmen". Das Vorgespräch nimmt häufig schon einmal die typische Angst vor der Hypnose. Die Grundvoraussetzung ist, dass der Klient mit der Behandlung einverstanden ist. Er muss sich auf die Hypnose einlassen, dem Therapeut vertrauen und die Selbstkontrolle abgeben.
Somit ist Hypnose eine faszinierende psychotherapeutische Behandlungsform, die wertschätzend und professionell eingesetzt, zu erstaunlichen und nachhaltigen Ergebnissen führen kann.
Wieviele Sitzungen benötige ich?
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Mir ist es wichtig einen nachweisbaren und auch nachhaltigen Therapieerfolg zu erzielen.
Ihre Probleme werden Sie vermutlich schon über einen gewissen Zeitraum mit sich tragen, somit werden entsprechend mehrere Sitzungen benötigt um erste Therapieerfolge zu verzeichnen.
Am Anfang ist es sinnvoll einen einwöchigen bis zweiwöchigen Rhythmus zu wählen. Sobald sich erste Veränderungen einstellen, kann man den zeitlichen Abstand vergrößern.
Wie viele Hypnosesitzungen notwendig sind und über welchen Zeitraum sich eine Behandlung erstreckt, ist abhängig von der Art, Dauer und Komplexität des Problems, dem individuellen Ziel, der persönlichen Situation, sowie ihren Stärken und Fähigkeiten. Möglicherweise wird eine Behandlung der Eifersucht in drei bis fünf Hypnose-Sitzungen bewältigt, während andere Themen eine längere Arbeit notwendig macht.
Trance ist ein tief entspannter, aber auch gleichzeitig hoch konzentrierter Wachzustand. Die Trance geht einher mit einer extrem eingeschränkten und auf wenige Inhalte ausgerichteten Aufmerksamkeit.
Der Zustand ist in etwa wie beim Auto fahren, wenn man plötzlich sein Ziel erreicht, aber den Weg dorthin nicht bewusst wahrgenommen hat, oder vergleichbar mit dem Zustand vorm Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen.
In der Trance werden Dinge, Geräusche und andere Reize ausgeblendet und die Konzentration richtet sich auf das Erleben im Inneren. Das Äußere wird immer unwichtiger. Indem das Bewusstsein zur Ruhe kommt, wird ein Zugang zum Unterbewusstsein möglich.
In der Trance ändert sich das Zeitgefühl und die Umwelt ringsum wird unwichtiger. Klienten können nach der Hypnose oft nicht genau beziffern, wie lange sie sich im Zustand der Trance befunden haben. In diesem Zustand gelingt es loszulassen und ein Zugang zum Unterbewusstsein ist möglich und damit Verbunden eine nachhaltige und schnelle Veränderung.
Während der Trance tritt der Therapeut in den Dialog mit dem Unterbewusstsein des Klienten ein. Körperlich lässt sich der Unterschied zum Schlafen wie folgt definieren:
- die Konzentration von Stresshormonen im Körper sinkt, das Immunsystem wird aktiviert, Blutdruck sowie Puls verändern sich, der Klient nimmt die Zeit verändert wahr.
Es gibt verschiedenen Trancetiefen. Diese Tiefen der Trance können sich während einer Hypnosesitzung verändern, was vollkommen normal ist.
- Wachzustand: Der Klient ist bei vollem Bewußtsein
- Leichte Trancetiefe: Der Klient ist leicht entspannt und konzentriert, spürt aber nichts „Außergewöhnliches“. (wie bei einer Meditation)
- Mittlere Trancetiefe: Der Klient ist anfällig für Suggestionen und spürt dass "etwas anders ist". Vielleicht eine intensivere Entspannung, vielleicht plötzlich aufsteigende Erinnerungen, innere Bilder, Emotionen oder ähnliches.
- Tiefe Trance: Der Klient ist sehr entspannt, hat eventuell Trance-Wahrnehmungen, in einer noch gesteigerten Intensität und ist am anfälligsten für Suggestionen
Bei vielen Klienten intensiviert sich der Trancezustand und das Trance-Erleben von Sitzung zu Sitzung.
Der Klient ist in Trance aber nicht wie oft vermutet bewußtlos oder willenlos.
Bin ich überhaupt hypnotisierbar?
Generell ist jeder Mensch hypnotisierbar.
Lediglich 10 bis 15 Prozent der Menschen sind nur schwer zu hypnotisieren. Mögliche Gründe hierfür könnten sein:
manche Grunderkrankungen (sowohl physischer als psychischer Natur) oder aber weil sie die Hypnose ablehnen oder nicht zulassen.
Manche Klienten sprechen extrem gut auf die Hypnose an. Dies sind sogenannte „High-Responder“.
Andere Klienten sprechen durchschnittlich gut auf die Hypnose an. Dies sind so genannte „Normal-Responder“.
Manche Klienten sprechen eher unterdurchschnittlich auf die Hypnose an. Dies sind sogenannte „Low-Responder“.
Daher kann man diese Frage einfach beantworten: Grundsätzlich ist jeder Mensch hypnotisierbar. Es gibt aber Dinge, die einen davon abhalten können. Das können Angst oder falsche Vorstellungen von der Hypnose sein. Angst muss aber nicht immer die Angst vor der Hypnose sein. Das kann auch die Angst vor einem vermeintlichen Kontrollverlust sein. Fakt ist, dass niemand in Hypnose die Kontrolle über sich verliert.
Hypnose hat in erster Linie mit Vertrauen zu tun! Dazu zählt vor allem das Vertrauen zum Therapeuten. Das wichtigste jedoch ist: man muss sich auf die Hypnose einlassen wollen.
Hypnose ist eine sanfte und gleichzeitig sehr intensive Möglichkeit, um Veränderungen zu bewirken und innere Ziele zu erreichen. Sie bietet einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein und ist somit eine faszinierende psychotherapeutische Behandlungsform, die wertschätzend und professionell eingesetzt, zu erstaunlichen und nachhaltigen Erfolgen führen kann.
Mit Hypnose wird in vielen Kulturen weltweit seit fast 4.000 Jahren geheilt. Im 17. Jahrhundert entdeckte der Wiener Arzt Franz Anton Messner die uralte Technik wieder. Der Begriff "Hypnose" wurde erstmals 1843 von James Braid verwendet. Bis zur Einführung von Lachgas als Narkosemittel war sie eine der wenigen Möglichkeiten zur Schmerzbetäubung bei Operationen. Und sie galt auch als einzige Form der Psychotherapie, bis Sigmund Freud die Psychoanalyse entwickelte.
Die Grundvoraussetzung ist, dass der Klient mit der Behandlung einverstanden ist. Er muss sich auf die Hypnose einlassen wollen, dem Hypnotiseur vertrauen und die Selbstkontrolle abgeben.
Hypnotisieren lassen kann sich nur der, der sich hypnotisieren lassen will und jeder kann jedoch jederzeit aus der Trance aussteigen
Wann ist eine Hypnose nicht möglich?
Kontraindikationen oder Gegenanzeigen bezeichnen Umstände, die gegen die Anwendung einer Maßnahme (in diesem Fall gegen den Einsatz der Hypnose) sprechen, da in ihrer Folge eine Schädigung des Klienten zu erwarten ist. In den meisten Fällen ist die Anwendung von Hypnose vollkommen unbedenklich. Gerade bei Menschen mit bestimmten schweren Erkrankungen oder in starken psychischen Krisen kann die Hypnose in manchen Fällen kontraproduktiv sein.
Typische Kontraindikationen für die Hypnose sind:
- Psychische, körperliche oder neurologische Erkrankungen oder Zustände, bei denen sich die Hypnose negativ auswirken könnte. (z.B. bei Schizophrenie, schweren Depressionen, Demenz, bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder Thrombose/Embolie sollte eine Hypnoseanwendung erst nach 6 Monaten wieder erfolgen)
- Einnahme von Psychopharmaka oder anderen Medikamenten, die den Verlauf einer Hypnose ungünstig beeinflussen könnten
- Alkohol oder Drogenkonsum
Außerdem sollte die Hypnose nicht angewandt werden bei
- Menschen mit akuter Angst vor der Hypnose selbst.
- Menschen mit religiösen Bedenken.
- Menschen die gegen den Hypnotiseur eine starke Ablehnung verspürt, denn gerade bei der Hypnose ist Vertrauen die Grundlage für eine Zusammenarbeit.
Ist eine Hypnose oder Therapie online möglich?
Ein klares: Ja!
Der Ablauf ist der Gleiche, wie bei der klassischen Hypnose oder Therapie vor Ort. Natürlich müssen die technischen Voraussetzungen gegeben sein, wie Laptop, Computer oder Tablet, eine Kamera, ihre Hände sollten frei sein, eine stabile Internetverbindung, ein stabiler Stuhl oder Sessel oder Couch sollten vorhanden sein und es sollte sicher gestellt sein, dass Sie während der online Sitzung nicht gestört werden.
Sollten diese Voraussetzungen geben sein, steht einer bequemen, ungestörten Sitzung von zu Hause nichts im Weg. Online Sitzungen sind überall verfügbar, unabhängig vom Standort und genauso gut wie vor Ort.
Der online Video Chat ist also in Bezug auf die Qualität mit einem persönlichen Gespräch vor Ort vergleichbar. Er ermöglicht eine unkomplizierte Kommunikation, die zugleich Zeit spart und eine (ggf lange) Anfahrt erspart.
Ich führe meine Online-Behandlungen per Skype oder Google Meet durch.
Ist Hypnose ein anerkanntes Verfahren?
Klares ja! Hypnose ist seit 2006 vom Beirat Psychotherapie als wissenschaftlich fundierte Methode anerkannt.
In anderen Länder, wie z.B. USA oder England ist Hypnose schon seit Jahrzehnten anerkannt.
Die Wirksamkeit bei Ängsten und Phobien, Sexualstörungen, Schmerzen uvm. ist wissenschaftlich belegt.
Was genau bei Hypnose im Gehirn geschieht, ist nicht vollständig bekannt. Neuropsychologische Untersuchungen zeigen, dass die Aktivität bestimmter Gehirnareale während der Hypnose reduziert ist:
- So sind in Trance zum Beispiel die Regionen, die für die Wahrnehmung zuständig sind, ausgeschaltet, während die für Gefühle und Phantasie zuständigen Areale sehr aktiv sind - so als würde man tatsächlich gerade etwas sehen, fühlen oder erleben.
- Die Bereiche, in denen Angst oder Schmerz verarbeitet werden, sind dagegen unter Hypnose nicht aktiv. Messungen der Gehirnströme zeigen, dass Schmerzreize unter Hypnose zwar ins Gehirn weitergeleitet werden. Der Reiz wird aber im Gehirn anders verarbeitet und dringt nicht ins Bewusstsein.
So kann Hypnose gespeichertes, erlerntes Schmerzempfinden verändern, den Schmerz lindern oder sogar löschen.
Insbesondere wurden mit den Methoden der Kernspinresonanztomographie (MRT) und Elektroenzephalographie (EEG) hirnphysiologische Wechselbeziehungen von Trance-Zuständen klar nachgewiesen.
Die Wirksamkeit von Hypnose wurde in über 200 Studien festgestellt. Insbesondere bei Ängsten, Depressionen, Raucherentwöhnung, Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen, Suchterkrankungen sowie Schmerzreduktion (in der Anästhesie, Geburtshilfe, Zahnmedizin...) konnte die Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Hypnose ist extrem effektiv, wenn es darum geht, Veränderungen auf den tiefsten Ebenen des Verstandes herbeizuführen.
Es gibt kein bestimmtes Gefühl, wie sich Hypnose anfühlen muss, da die Wahrnehmung sehr unterschiedlich ist und stark von der eingesetzten Hypnose abhängig ist. So wird man sich während einer Entspannungshypnose eher ruhig und schwer fühlen. Andere Hypnosezustände können hingegen leicht, aber auch als geistig sehr aktiver Zustand wahrgenommen werden.
Der Zustand ist in etwa wie beim Auto fahren, wenn man plötzlich sein Ziel erreicht, aber den Weg dorthin nicht bewusst wahrgenommen hat oder vergleichbar mit dem Zustand vorm Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen. Eine Art Dahindösen in einem ganz natürlichen Zustand der Entspannung.
Damit Sie sich besser auf die Hypnose einlassen können, haben Sie die ganze Zeit die Augen geschlossen, sind aber gleichzeitig wach, also bei vollem Bewusstsein. Dabei hören Sie während der ganze Zeit die Stimme Ihres Hynosetherapeuten und könnten auch selber sprechen. Sie haben also zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle. Wenn Sie wollten könnten Sie zu jeder Zeit aus der Hypnose aussteigen oder diese unterbrechen.
Sie werden also nicht wie so häufig vermutet bewusstlos oder willenlos sein.
Wann kann man Hypnose als eigenständiges Verfahren einsetzen?
Hypnose kann zur Unterstützung eingesetzt werden, um körperliche und psychische Probleme zu lösen. Sie kann als eigenständiges Verfahren oder in Kombination mit z.B. Gesprächstherapie eingesetzt werden.
Mögliche Hypnose-Anwendungsgebiete:
ADHS/ADS
Altlasten auflösen
Anpassungsstörungen
Ängste/ Phobien (z.B. Flugangst, Herzphobie, Höhenangst, Angst um Angehörige, Angst vor dem Älter werden, Angst vor Spritzen, Angst vor dem Autofahren, Existenzangst, Fahrstuhlangst, Hundeangst, Klaustrophobie, Spinnenangst, Zahnarztphobie)
Blockadenlösung
Burnout
Eifersucht
leichte Depressionen
Entspannungstraining
Gewichtsreduktion (hier liegt die Erfolgsquote bei ca. 85 %)
Konzentrationssteigerung
Motivation
Paartherapie und Sexualtherapie
Perfektionismus
positives Denken
Prokastination
Prüfungsangst
(chronische) Schmerzen
Raucherentwöhnung (hier liegt die Erfolgsquote bei ca. 95 %)
Schlafstörungen
Schuldgefühlen
Selbstliebe
Selbstbewusstsein
Stress
Superlearning
Trauer
Zähneknirschen
Vortragsangst/ Lampenfieber
und sehr viel mehr!
Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob man Ihr Thema mit Hypnose behandeln kann. Oder wenn Ihr Thema in den Anwendungsgebieten nicht aufgelistet ist.
Zwischen Beratung und Therapie gibt es Überschneidungen, aber auch einige wesentliche Unterschiede.
Psychologische Beratung ist keine geschützte Bezeichnung und Tätigkeit. Theoretisch kann jeder sie anbieten.
Bei Psychotherapie gibt es klare gesetzliche Regelungen, wer diese anbieten darf und wer nicht. Voraussetzung ist eine Heilerlaubnis. Diese kann mit der Approbation Ärzten und psychologischen Psychotherapeuten erteilt werden. Darüber hinaus kann auch nach dem Heilpraktikergesetz Personen die Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde erteilt werden. Diese Heilpraktiker, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, dürfen ebenfalls psychische Erkrankungen diagnostizieren und behandeln.
Für Psychotherapie muss also immer eine staatliche Erlaubnis vorliegen.
In der psychologischen Beratung hingegen dürfen keine Themen behandelt werden, die in den klinischen Bereich gehören, also es dürfen keine psychischen Erkrankungen behandelt werden.
Beratung kommt im Rahmen von Fragen der Lebensbewältigung zum Einsatz, wie zum Beispiel wenn es um eine Prüfungsvorbereitung, die Vorbereitung auf einen öffentlichen Auftritt, eine Rede vor Publikum geht.
Bei Prüfungsangst, Angst vor anderen Menschen bis hin zur Sozialphobie ist eine Therapie durch einen Therapeuten anzuwenden.
Hypnose wirkt sofort.
Veränderungen können direkt nach der ersten Hypnose auftreten. Wir sind jedoch alle verschieden und sprechen unterschiedlich auf die Therapieform Hypnose an. Es kann daher auch ein wenig dauern bis sich erste Effekte bemerkbar machen.
